Fremdwassersuche Unter Fremdwasser versteht man das Grund- oder Regenwasser, welches über falsche Anschlüsse (Fehlanschlüsse) in den Schmutzwasserkanal gelangt und zur Kläranlage abgeleitet wird. Dadurch entstehen unterschiedliche Probleme, wie z.B. die steigenden Betriebskosten der Kläranlagen durch die erhöhten Wassermengen. Das Hauptproblem ist aber sicherlich, dass die Kläranlagen für solche Wassermengen nicht ausgelegt sind und sich durch die erhöhte Wassermenge eine z. T. deutlich eingeschränkte Reinigungsleistung ergibt, die somit zu unnötigen Belastungen der Gewässer führt. Beispiel: Gemeinde Kirchlengern
Um Fehlanschlüsse im öffentlichen und privaten (auch Gewerbe) Bereich zu finden setzen wir unterschiedliche Verfahren ein: Mit unserer Nebelmaschine blasen wir Signalnebel in Hauptkanäle oder Hausanschlussleitungen. Durch den aufgebauten Druck entweicht der Nebel schnell durch alle Öffnungen, so dass die meisten Fehlanschlüsse mit diesem Verfahren zu finden sind.
Nähere Infos zur Benebelung mit Fotodokumentation: Poster-Nebeln.pdf (450 KB) Sollte ein Anschluss durch die Benebelung nicht eindeutig festzustellen sein, wird eine Farbwasseruntersuchung durchgeführt. Hierbei wird mit Lebensmittelfarbe gemischtes Wasser z.B. direkt in ein Regenfallrohr gegeben. Anschließend wird beobachtet, ob und wo das gefärbte Wasser im Kanal ankommt.
Mit unserem mobilen IDM können wir die Durchflüsse in Kanalrohren messen. Hierbei sind Messungen über mehrere Tage mit sowohl Regen- als auch Trockenwetterperioden am aussagekräftigsten. Anhand der digital auszulesenden Daten können die Ergebnisse schnell und eindeutig ausgewertet werden und Aufschluss über mögliche Fehlanschlüsse geben.
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